ERLEBENs RAUM - Besucherlenkung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Das Vorhaben legt den Fokus auf ei nachhaltiges Erlebnis BIOSPHÄRE sowohl für Aktivtouristen und als auch für Naturfreunde. Im Ergebnis des Konzeptes soll modellhaft für das Biosphärenreservatsgebiet eine Ausstattung mit attraktiven, gebietstypischen Besucherlenkungselementen auf den Weg gebracht werden. Die Besucherströme sollen in der Gesamtrhön so gelenkt werden, dass einseitiger, unverträglicher Nutzungsdruck vermieden wird. Ebenfalls steht die Kommunikation der ÖPNV-Möglichkeiten in Verbindung mit Wanderparkplätzen auf der Agenda.

Antragsteller

Rhönforum e. V. - Verein für Regionalentwicklung und Tourismus

 

Kooperationspartner

Thüringer Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön, Forstämter ThüringenForst, Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis und weitere Wegepartner

 

Fördermittelgeber

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

 

Projektvolumen

Förderhöhe von 28.262,50 €, Gesamtvolumen: 

31.462,50 €. 


Zeitraum

Juni 2021 bis

 

Juni 2022

Auftragnehmer

hanf Gartenarchitekten und Landschaftsplaner Kassel

 

Webseite


Projekte und Inhalte

Ein erstes Teilprojekt/Thema wird separat umgesetzt: Wintersport im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön - sicher und umweltbewusst auf Spur,         Klassifizierung zum DTV nordic aktiv Langlauf Zentrum „Thüringer Rhön“.


Bisherige Ergebnisse und Schritte

Seit 2019 hat das Rhönforum e. V. die Aufgaben der Steuerung eines Wanderkompetenznetzwerkes Rhön auf der Grundlage der „Touristische

Wanderwegekonzeption Thüringen 2025“ übernommen. Im Netzwerk sind alle wichtigen Partnerinnen und Partner für den Aktivtourismus vertreten: ehrenamtliche Wandervereine wie der Rhönklub, ThüringenForst, die Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis, die Rhön GmbH, die Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön sowie weitere Partner. In diesem Gremium wurden und werden immer wieder erhebliche Defizite in der Qualität der Infrastruktur, aber auch bei der Kommunikation/Kooperation und innerhalb der Besucherlenkung in der Region festgestellt.

Diese Defizite wurden durch die Corona-Pandemiezeit verstärkt. Zunehmender

Nutzungsdruck besonders an beliebten Ausflugszielen oder in Naturschutzgebieten innerhalb des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön zeigt bereits deutlich negative Konsequenzen und Beeinträchtigungen in bestimmten Teilregionen. Dem gegenüber stehen aufwändig angelegte, aber noch zu wenig bekannte und genutzte Angebote. Der Aktivtourismus in der Thüringer Rhön ist bei der An- und Abreise zudem nahezu ausschließlich vom motorisierten Individualverkehr geprägt. Bestehende, touristisch nutzbare

ÖPNV-Angebote sind ebenfalls kaum bekannt und werden zu wenig in Anspruch

genommen.

Aus diesem Grund ist die Erarbeitung eines Besucherlenkungskonzeptes geplant - mit dem Fokus nachhaltiges Erlebnis BIOSPHÄRE sowohl für Aktivtouristen und als auch für Naturfreunde. Im Ergebnis des Konzeptes soll modellhaft für das Biosphärenreservatsgebiet eine Ausstattung mit attraktiven, gebietstypischen Besucherlenkungselementen auf den Weg gebracht werden. Die Besucherströme sollen in der Gesamtrhön so gelenkt werden, dass einseitiger, unverträglicher Nutzungsdruck vermieden wird. Ebenfalls steht die Kommunikation der ÖPNV-Möglichkeiten in Verbindung mit Wanderparkplätzen auf der Agenda.

 

Vor der Beratung des Wanderkompetenznetzwerkes Rhön überreichte Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, im Auftrag des Thüringer Umweltministeriums den Förderbescheid für das Besucherlenkungskonzept an den Rhönforum e. V. in Höhe von 25.704 € - vertreten durch die stellvertretende Rhönforum-Vorsitzende Landrätin Peggy Greiser (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Das Vorhaben gehört zu den Projekten des Förderprogramms „Investive Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringens“, kurz: „Nachhaltigkeitsbudget“, die in diesem Jahr in der Thüringer Rhön umgesetzt werden.

Nach der bereits erfolgten Ausschreibung wird die Erarbeitung des Konzeptes durch das Büro von Erik Hanf aus Kassel erfolgen. Hanf hat Thüringer Wurzeln und kennt die Region bereits von anderen Projekten. Als Standort des Treffens und der Bescheidübergabe wurde bewusst das Jagdschloss Fasanerie Hermannsfeld gewählt. Hier verläuft einer der 13 neuen Familienwanderwege – der Wildtierpfad